Jugend von heute

Im Sonderzug nach Dortmund...

....steckte ich am Samstag. Und habe diese Klassenfahrt zur Rekord-Loveparade für 1LIVE hier in Wort und Bild dokumentiert.

VERSTÄRKER geht online...

Lobata heißt Lobby auf Finnisch: Das und mehr erfährt, wer durch den "VERSTÄRKER" klickt, das neue Blog des Pressenetzwerks für Jugendthemen und ein sehr schönes Werkstück meiner 1LIVE.de-Kolleginnen Stephanie Lachnit und Christine Roskopf.

Die Plattform ging jüngst an den Start und hat Großes vor: Der Verstärker will nämlich nichts weniger als "der angeblichen Politikverdrossenheit in allen europäischen Ländern das Thema 'Partizipation von Jugendlichen' entgegenzusetzen und den Blick auf die Möglichkeiten und den Nutzen politischer Jugendbeteiligung zu verstärken." (Zitat aus der Pressemitteilung) Und da sind wir auch wieder beim Thema Lobby: Wir könnten ja mal die deutschen J8-Vertreter fragen, was sie glauben, wozu die gut 15 Minuten Smalltalk in Toyako eher dienten - der Sache der Jugendlichen oder der Imagepflege von Merkel, Bush und Co.

"Die Gesellschafter" - Part I

Klassischer Fall von Online-Prokrastination: Gerade mailt die Aktion Mensch und fragt mich nach einem Gastkommentar im Juli auf deren Aktionswebseite "Die Gesellschafter".
Nach kurzer Überlegung und Zusage surfe ich weiter über die Seite und entdecke den TV-Spot mit dem Song von Klee. Und dann stelle ich eine kleine Liste deutschsprachiger Künstler zusammen, an deren Musik für Spots, Dokus und Serien ich mich erinnere, darunter zum Beispiel Mia, oder Nena oder (gehen wir etwas weiter zurück) auch Udo Jürgens. Dann denk ich, fehlt eigentlich nur noch Kool Savas. Und schon wieder ist eine Stunde rum und das fällige Radioskript für 1LIVE immer noch nicht geschrieben. Jetzt aber. Zurück ans Band!

"Jugend global 2020"

Morgen präsentiere ich als "Jugend-Journalistin von Dienst" die Zwischenergebnisse des Fachforums für "Weltweite Zusammenarbeit" auf dem Zukunftskongress Jugend global 2020 des IJAB in Bonn. Dort habe ich mich auch schon heute herumgetrieben und ein paar interessante Redner entdeckt - zum Beispiel Uwe Möller vom Club of Rome, der leidenschaftlich und gekonnt von "Europas weicher Südflanke" sprach, und von "Fading States". Sein Fazit: Unsere Zukunft sieht düster aus. Dokumentation dazu folgt demnächst - dann hier.

Besuch aus Israel...

...war heute im Sender. Habe mich als Fremdenführerin für sechs Kollegen von "Radio Galei Zahal" betätigt, die im Rahmen einer Journalistenreise des Pressenetzwerks für Jugendthemen Deutschland besucht haben. Radio Galei Zahal aus Tel Aviv ist die Welle der israelischen Armee und gleichzeitig einer der beliebtesten Jugendsender Israels überhaupt (hier noch mehr dazu). Wer jetzt aber Militärmusik und Durchhalteparolen erwartet, liegt falsch - tatsächlich versicherten mir die jungen Radiokollegen einstimmig, ihr Sender klinge eigentlich ganz genauso wie 1LIVE. Hm.

"Teach First Deutschland" - Interview mit Prof. Klaus Hurrelmann

Habe für 1LIVE einen Radiobeitrag zum Start der Initiative "Teach First Deutschland" gemacht und dazu u.a. auch mit dem Bildungsforscher und Leiter der Shell-Jugendstudie 2006 Prof. Klaus Hurrelmann gesprochen.

Eine kurze Interview-Skizze dazu hier...

Was halten Sie von der Idee, Elitestudenten an Problemschulen zu schicken?

Hurrelmann: Ich finde die Idee grundsätzlich ganz fantastisch – fragt sich nur, ob sie in dieser Form umsetzbar ist.

Wo sehen Sie die Schwachpunkte?

Hurrelmann: Zum Beispiel bei der Suche nach geeigneten Kandidaten. Wir wissen aus der letzten Shell-Jugendstudie etwas über die Mentalität dieser Elitestudenten. Es gibt zwei Gruppen: Die erste Gruppe, das sind die Karrieristen. Die sind leistungsstark, aber kaum sozial engagiert und deshalb kaum für "Teach First Deutschland" zu gewinnen. Dabei würde gerade denen ein wenig Engagement für andere gut tun. Bei der zweiten Gruppe, dort sind übrigens die Frauen in der Überzahl, haben wir dann aber genau diese wunderbare Mischung: Fleiß, Ehrgeiz, Selbstdisziplin, gepaart mit der Bereitschaft, sich zu engagieren – das könnte also klappen. Natürlich müsste man auch dieser Gruppe entsprechende Karrierechancen bieten.

Die Idee zu „Teach First“ wurde an amerikanischen Elite-Unis wie Harvard entwickelt und ist in den USA sehr erfolgreich. Sind amerikanische Top-Studenten sozialer?

Hurrelmann: Die Amerikaner haben sich schon immer zu ihren Eliten bekannt – und ihnen gleichzeitig soziale Verantwortung eingeimpft. Diese Tradition haben wir in Deutschland leider nicht. Hier wird man in seiner Ausbildung vom Staat weitgehend unterstützt und geht danach möglichst direkt in einen Beruf. Ohne nach links oder rechts zu schauen – denn auch für den Rest der Gesellschaft ist er Staat zuständig.

Kritiker befürchten, dass von "Teach First" vor allem die Top-Absolventen profitieren, denen der Schul-Einsatz als "boot camp" in Sachen Führungsstärke dient. Werden Problemschüler jetzt zu Versuchskaninchen des Management-Nachwuchses?

Hurrelmann: Das Modell funktioniert nur, wenn beide Parteien etwas davon haben. Der Elitestudent muss das Gefühl haben "Hey, ich kann den Schülern etwas beibringen - die kommen durch mich besser klar!" Und die Schüler wiederum sehen im Idealfall ein soziales Vorbild - einen "der's geschafft" hat. Um das zu vermitteln, braucht man exzellente Vorbereitung und Fingerspitzengefühl.

"Teach First Deutschland" setzt für seine Lehrer in spe ein achtwöchiges "Intensivtraining" an – reicht das?

Hurrelmann: Oh ja! Keine Sorge, das sind ja trotzdem alles Spitzenleute. Ich bin sicher, diese Studenten legen auch in acht Wochen eine sehr gute Ausbildung hin.

Frau Reinhardt, der EU-Kommissar...

...und ein nettes kleines Treffen auf der Frankfurter Buchmesse. Leonard Orban ist ein sympathischer Typ, wir hatten allerdings leider kaum Zeit, in Ruhe zu sprechen. Das Kurzinterview ist aktuelle Beigabe zum 1LIVE-Europa-Dossier, weil man sich ja heute und morgen in Lissabon trifft.

young, urban ...professional?

Auf Einladung des Deutschlandfunks war ich gestern in Bonn und habe bei einer Live-Diskussion im Radio in einer ehrenvoll ergrauten Runde als "junge Urbane" fungiert.

Das Thema der Sendung aus der Reihe "Journal am Vormittag - Lebenszeit" war:

"Alt gegen jung? Wie sieht die Stadt der Zukunft aus"
[28.09.2007, 10:10-11:30h, Details hier]

Hintergrund: Steffi Lachnit und ich waren zehn Folgen lang für die 1LIVE-Serie "Stadt statt Land?" unterwegs, Steffi als Landkind und ich als Stadtkind, Details dazu auch hier im Blog. Und prompt hält man uns jetzt für Expertinnen. :-)

Wer reinhören will, klickt hier (mp3). Dem aufmerksamen Zuhörer wird nicht entgehen, dass Reinhardt schwerst erkältet ist (ich bekam kaum Luft) und dass sie wohl irgendwas genommen hat (war wohl doch zuviel Hustensaft), denn sie bekommt kaum einen Satz korrekt formuliert (Nachweis: 00:10:25, 00:35:20, 00:42:26, 01:01:25, 01:08:10) Egal. Hat trotzdem Spaß gemacht - Talkgast, ein netter Job.

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Zuletzt aktualisiert: 16. Feb, 21:54

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Verantwortlich im Sinne von § 10 MDStV:
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A. Reinhardt
Kulturjournalistin
Print | Online | Hörfunk
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Kontakt:
angie (dot) reinhardt (at) gmx (dot) de

Ansonsten gibt es auf Spreeblick eine wunderbare Zusammenfassung zum Thema Urheberrecht, Zitate, Disclaimer & Co. Genauso halte ich es auch.

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