Für AbeBooks im Dezember...

kappebrenken Lange hat's gedauert: Hier das komplette Interview mit Leonardo Padura (von Frankfurt aus hatte ich bereits erste Auszüge gepostet). Bekam eine nervöse Rückfrage vom Verlag, ob Padura sich denn wirklich so offen zur Zensur in Kuba geäußert hat. Hat er. Und ich war einmal mehr froh, dass ich bei Interviews möglichst das Band mitlaufen lasse.

Dann, und das freut mich ganz persönlich, konnte ich ein Interview mit zwei Jazzmusikern unterbringen: Pianist Marc Brenken und Trompeter Christian Kappe.

(haha! Und Reinhardt kann endlich mal aus eigener Erfahrung abschätzen, was die beiden mit ihren Instrumenten machen - feine Musik!).

Ganz am Ende des Monats traf ich noch Mario Vargas Llosas armseligen Helden seines neuen Romans „Das böse Mädchen“. So, und jetzt ist dieses Jahr der Extreme dann auch mal vorbei. *gottseidank*

Mit Thees Uhlmann im Blue Shell

theesBlue Shell in Köln vor zwei Wochen, nach Uhlmanns Solokonzert *btwsehrgeil*: Der Backstageraum ist laut und voll, wir haben kurz nach Mitternacht. Ich bin seit fünf Uhr früh auf den Beinen, hab vier Kölsch im Kopf und Schmacht. Von der Seite textet mich ein Getränkevertreter zu. Ich liebe meinen Job.

Thees zappelt rum, als hätt ihm einer sein Ritalin geklaut. Ansonsten ist er ein Schatz. Zum Küssen. Die Spuren an seinem Hals bezeugen, dass nicht nur ich das so sehe. Zuerst frag ich ihn das alles hier. Dann das hier. Dann frag ich ihn nach seinem Hals und fang mir einen Konter ein - hey, der Abend wird lustig.

Thees lacht: "Pah, das Interview hier kommt nie auf Einslive."
Und ich denk, Junge, da könntest Du falsch liegen. :-)

Skinner & Freud

"Youtube me right now..." :-)
Es versendet sich heutzutage nix mehr.

Kundera und die Tschechen

Achtung, Kultur! Der "italienische Tscheche" Giovanni Soltoggio von JustBooks erzählt nicht nur die besten Insider-Stories über Prag. Jetzt bloggt er ganz wunderbar über Milan Kunderas tschechisches "Comeback" und die unerträgliche Leichtigkeit des Agenturjournalismus. Na zdraví!

A propos Helge: Darf man den "Föhrer" veräppeln?

hitlertolle







Klar darf man das!
Wenn man's gut macht.
Oder noch besser.
Oder so, dass Dir der Atem stockt.

Also gut, Helge...

...wir hatten schon bessere Treffen. Heimliche Zwillinge? Pfft!

helgebrief


* vgl. S. 7 "Die Memoiren des Rodriguez Faszanatas"

Warum ich mir ein zweites Kölner BarCamp wünsche?

barcampWeil die Dichte interessanter und engagierter Leute so hoch ist. Über 130 Barcamper waren letztes Wochenende da. Ich für meinen Teil habe keinen einzigen Schwachmaten getroffen.

Damit ich spannende Sessions wie „Polizei & Web 2.0“ das nächste Mal nicht verpasse!

Weil ich noch einmal in einer vergleichbaren Location barcampen will – solche Giganto-Flatscreens seh ich sonst nur hier.

Weil alle miteinander reden: Hippie-Nerds mit smarten Bussiness-Typen, Teenie-User mit „EDV“- Senioren, „Qualitätsjournalisten“ mit Anarcho-Bloggern. Wow, Idealismus!

Weil ich nicht backen kann und deshalb sonst auf die Muffins verzichten muss.

Weil Franz, Kai, Tim und Jan tolle Organisatoren und auch sonst großartige Jungs sind! Sie haben mir sogar verziehen, dass ich wegen des Jobs das halbe Wochenende ausfiel.

Auch ein Frauenanteil von unter 9% kann was für sich haben. *g*

Und natürlich...darum.
Alle Bilder hier.

Dankeschön an alle!

Pussy Galore, Kissy Suzuki, Mary Goodnight, Helga Brandt...

HoneyRyder
...sind mir allesamt herzlich egal.

Das einzig wahre Bondgirl ist Ursula Andress alias "Honey Ryder"! Wer's anders sieht, kann hier* noch schnell abstimmen...

Quizfrage dazu:
Welchen Song flötet Honey, als sie von Bond am Strand entdeckt wird?

* bekam daraufhin von männlicher Seite hören: "pffft, so darf das auch nur ne Frau texten" :)

BarCamp Cologne 2006 - Live vom Registration Desk...

Registration-desk

... hier gibt's mehr Fotos dazu...

Termin für BarCamp-Session steht fest: SA 25.11.06 - 16 Uhr

Unter dem Titel "Web 2.0 vs traditionelle Medien" organisiere ich eine Session zum BarCamp Cologne 2006 am 25. November. Details dazu hier.

barcamp Cologne

Der Termin steht jetzt fest:
Samstag, 25. November 2006 - 16 Uhr.

Alle Teilnehmer sind herzlich eingeladen...

Sollen wir Casanova nacheifern - als Europäer?

GroeneAmsterdammerCover1106Fundstück vom Bahnhofskiosk: "De Groene Amsterdammer", ein ziemlich interessantes niederländisches Magazin.

Drin steht diesmal unter anderem...

Für sein neues Buch "De vloek van Oedipus" sieht der Sozialwissenschaftler Michiel Leezenberg die "Wiege der Demokratie" Athen mit neuen Augen: "Faszinierend ist, dass es in Athen auch ohne für uns selbstverständliche Konzepte wie Solidargemeinschaft, Rechtstaat oder Gewaltenteilung ein demokratisches Zusammenleben gab. Das funktionierte, weil die Athener kontinuierlich nach einer Balance der Mächte, einem politischen Gleichgewicht strebten. Weil sie nichts für die Ewigkeit festlegten, waren sie flexibel und konnten sich an wechselnde Umstände schnell anpassen. Bei uns wurde die Gewaltenteilung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative vor zweihundert Jahren eingeführt. Seit dieser Zeit sind neue Mächte dazugekommen, wie die Bürokratie, die Massenmedien und die Marktwirtschaft. Doch wir arbeiten immer noch mit einem juristischen Rahmen, der zwei Jahrhunderte alt ist.“

Von der Ur-Demokratie zum Ur-Europäer: Themenschwerpunkt dieser Ausgabe ist Giacomo Casanova. Rund 250 Jahre nach seiner spektakulären Flucht aus den Bleikammern Venedigs entdeckt man in dem legendären Verführer jetzt ein Vorbild für unser europäisches Selbstverständnis. „Als Freiberufler, unabhängig, freigesinnt und doch im Grunde sehr moralistisch reist Casanova sein Leben lang durch ein Europa ohne eindeutige kulturelle Grenzen. In seiner Schilderung und Beschreibung unterscheidet sich dieser Kontinent kaum von der föderalistischen Einheit, die man heute anstrebt. Es wird Zeit, dass Casanova neben allen anderen Zuschreibungen endlich auch als ur-europäisch erkannt wird. Bei der Suche nach einer verbindenden europäischen Identität sind seine Memoiren sicher nicht die schlechteste Basis* für einen Kanon.“

*Das schlag ich nach! Schmutzige Details folgen...

Web 2.0 vs traditionelle Medien - Session / BarCamp Cologne 2006

Unter diesem Arbeitstitel organisiere ich eine Session / Diskussionsrunde zum BarCamp Cologne 2006 Ende November.

barcamp Cologne

Grundidee:
Journalisten aus traditionellen Medien wie Print, Radio und TV mit Web 2.0 Leuten zusammenzubringen. Im Idealfall könnten sich beide Parteien voneinander inspirieren lassen. Hier ein erster, unvollständiger Entwurf zu den Diskussionsthemen:

Fragen:
- Web 2.0 ist auch in Medien aller Art das Buzzword 2006 – doch wieweit kennen und nutzen Journalisten in Printmedien, Radio und TV die neuen Technologien wirklich?
- Was tun die klassischen Medienanbieter derzeit konkret in Sachen Web 2.0? Was planen die Redaktionen? Wo hinken sie hinterher?
- Podcast kills the Radiostar– was ist dran?
- Wird das Internet zur Konkurrenz für den traditionellen Journalismus?
- Kann das Expertenwissen der Blogosphäre dem Berufsjournalismus den Rang ablaufen?
- Alle reden von der Rückkehr der Demokratie ins Netz. Aber: Sind Web 2.0 Anwendungen für Laien nicht doch zu kompliziert?
- Corporate Blogs: Ein Widerspruch in sich? In Marketing & PR zur Zeit ein Lieblingsthema. Aber warum sollte das jemand lesen?

Termin steht auch jetzt fest!

Samstag, 25. November 2006 - 16 Uhr.
Alle Teilnehmer sind herzlich eingeladen...

Mehr Themenvorschläge, Fragen, Anregungen, Interesse an Teilnahme?
Einfach in den Kommentar packen...

Wie gut kennst Du Udo?

Lindenberg...und dann gibt's Sachen, die machen einfach nur Spaß.

Perlentaucher Magazinrundschau im Oktober

Fundstücke für Perlentaucher.de aus den Niederlanden...

Mitte Oktober in NRC Handelsblad eine Streitschrift von Ian Buruma über Neocons in Holland und anderswo, darüber hinaus Reaktionen aus der niederländischen Social Network Szene zum YouTube-Kaufpreis. Eine Woche später ein Bericht über den "Haager Kanon" in De Groene Amsterdammer und am Schluss ein Interview mit dem bekannten niederländischen Dokumentarfilmer Vik Franke (ebenfalls NRC), der erzählt, wie er in Afghanistan seine Kamera gegen ein Gewehr tauschte.

BarCamp Cologne 2006 - Presseinfos

Kurzes Update für Journalistenkollegen:

Im BarCamp-Cologne-WIKI stehen ab sofort Presseinfos als PDF-Dokument zur Verfügung.

Da wird auf zwei Seiten kurz und knapp erklärt, was ein BarCamp ist, wo die Idee herkommt, wer das organisiert, was das Ganze soll und warum es hoffentlich ein cooles Treffen wird! Interessierte können mich auch direkt kontaktieren: Wurde assimiliert und ins Kollektiv aufgenommen. Resistance was futile.

Noch Fragen?

BarCamp Cologne - 25./26. November in Köln

barcamp Cologne

Am 25./26. November in Köln. Bin gespannt.
Immerhin mal in unserer tollen "Medienstadt"...

PS - Definition?
Hier.

Suche

 

Credits


xml version of this page

Lese gerade...


Jonathan Franzen
Die Korrekturen



Raymond Merritt, Miles Barth
Tausend Hunde


Manfred Wieninger
Kalte Monde

Bookmarks

Beschallt von...


Udo Lindenberg
Stark Wie Zwei



Mercan Dede
800

Status

Online seit 6769 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 16. Feb, 21:54

Impressum

Verantwortlich im Sinne von § 10 MDStV:
-----------------------
A. Reinhardt
Kulturjournalistin
Print | Online | Hörfunk
-----------------------
Kontakt:
angie (dot) reinhardt (at) gmx (dot) de

Ansonsten gibt es auf Spreeblick eine wunderbare Zusammenfassung zum Thema Urheberrecht, Zitate, Disclaimer & Co. Genauso halte ich es auch.

Arbeit & Leben
Fundstücke
Holland in Not
Interviews & Porträts
Jugend von heute
My Second 1LIVE
Reinhardt on tour
Speerspitze der Popkultur
Stadt statt Land
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren